1911 starb Hermann Schäler. Seine Frau und sein Sohn verkauften sein Lebenswerk an den Architekten Erich Grundey. Dieser erweiterte das Geschäftsfeld der Firma durch die Übernahme größerer Industriebauaufträge und den Bau kompletter gewerblicher Anlagen.
1914 trat der Baumeister Eugen Richter als Teilhaber in die Leitung der Firma ein und trieb die positive Entwicklung des Unternehmens weiter voran - eine Erfolgsentwicklung, die auch durch den ersten Weltkrieg nicht gestoppt werden konnte.
1914 - Im selben Jahr, nur 4 Monate nach Kriegsbeginn, gründete August Reiners seine eigene Baufirma, die sich auf Tief-, Gleis-, Erd- und Betonbauarbeiten spezialisierte.
1923 - Gründung der Hermann Schäler AG für Holzverwertung, die neben einem eigenen Sägewerk auch einen Holzhandel, eine Tischlerei und eine Fabrik zur Holzbearbeitung umfasste.
In den 1930er Jahren begann man das Autobahnnetz in Deutschland auszubauen. In dieser Zeit musste die Firma "Hermann Schäler" weitere schwerwiegende Einschnitte verzeichnen.
Auch Schälerbau blickte einem mühsamen Wiederaufbau des Unternehmens entgegen. Doch die Mühe lohnte sich: Jahre des Wachstums folgten.
Dadurch wurde dem schlüsselfertigen Bauen die Tore geöffnet und die dringend notwendige Schaffung von neuem Wohnraum war nun in erheblich verkürzter Bauzeit möglich.
Kernstück dieses Fertighauses war eine 10 Tonnen schwere, betriebsfertige Installationszelle, bestehend aus Bad und WC, Küchenwand mit Einbauküche, Heiz- und Warmwasseranlage und Elektro-Zentrale – eine einst schwedische Erfindung mit dem Namen „Bauherz“.
1970er – Entwicklung der „Corpus“-Sanitäreinheit, einer allseitig geschlossenen und schlüsselfertig eingerichteten Bad-/WC-Raumzelle.
Für Bauliebhaber und Nostalgiker an dieser Stelle ein kurzer Super8-Film zu diesem Bauprojekt.
In den 1970/80er Jahren war die Schälerbau-Gruppe unter Führung der Familie Richter mit mehreren Tochtergesellschaften im In- und Ausland tätig.